TitelbildNach Itzehoe führt uns unsere diesjährige Tour über den 1. Mai. Standquartier beziehen wir auf dem schönen Gelände des Itzehoer Kanuclubs direkt an der Stör.

Dank der kurzen Anreise aus Hamburg können wir gleich am Nachmittag noch aufs Wasser gehen. Mit gutem Flutstrom geht es vom Bootshaus aus die Stör aufwärts. Auf den Deichen rechts und links von uns können wir jede Menge "Schäfchen zählen". Ganz besonders entzückt sind wir von den vielen noch recht kleinen Lämmern.

Anstatt Mittagspause gibt es diesmal, auf Grund der fortgeschrittenen Tageszeit, Picknick mit Kaffee und Kuchen auf dem Deich. In Wittenberge, schon von weitem erkennbar an dem hohen Silo, beenden wir unsere Tour.

Am nächsten Tag geht es auf den oberen Abschnitt der Stör. Dieser ist renaturiert worden und damit ein besonderes Highlight.
In Arpsdorf finden wir (wieder mal) eine vorbildliche Einsatzstelle. Überhaupt ist hier vieles auf den Kanutourismus zugeschnitten. Schöne ausgewiesene Pausenplätze sowie Stege an den Ein-und Aussatzstellen. Diese sind eher für Canadier gedacht und damit recht hoch, aber bei dem derzeitigen Wasserstand passt es auch für unsere Kajaks.

Früher war dieser Flussabschnitt mit Wehren gespickt, diese sind aber alle im Zuge der Renaturierung zu Sohlgleiten umgebaut worden, so dass wir freie Fahrt haben. Lediglich auf die Sandbänke in den Kurven müssen wir achten, um ein Aufsetzen zu verhindern.
Herrlich einsam ist hier, die Sonne scheint, wir können viele Vögel beobachten. Ein Kranich zieht über uns hinweg und eine Schafstelze hüpft auf den Steinen im Fluss. Von Land aus werden wir von den zotteligen Galloways beobachtet . Viel zu schnell ist diese schöne Flussabschnitt vorbei und unser Pausenplatz in Willenscharen erreicht. Danach nimmt die Strömung etwas ab, der Fluss wird breiter. Bis Rosdorf geht unsere heutige Fahrt.

Ein besonderes Highlight für unsere Paddelkids ist der anschließende Besuch auf dem Itzehoer Jahrmarkt dicht am Bootshausgelände.
Am dritten Paddeltag zeigt sich beim Frühstück die Sonne und das Wetter ist deutlich besser als angesagt.

Spontan entschließen wir uns zu einer Tour auf der Bekau, einem weiteren uns nicht bekannten Fluss in dieser Gegend. An der historischen Fischbauchbrücke in Eversdorf setzen wir ein. Die Bekau erweist sich als netter Wiesenfluss, bei dem man allderdings von der Umgebung nicht viel sieht. Nur dann und wann ragt ein Gänsehals aus dem Gras und beobachtet uns Paddler.

Eine Brückenbaustelle im Fluss macht es noch einmal spannend, den Durchschlupf zu finden. Mit kameradschaftlicher Hilfe klappt es aber bei allen ohne größere Materialschäden. Als anschließend starker Gegenwind aufkommt, sind wir doch froh, dass wir ein Not-Auto abgestellt haben und nicht mehr in die Stör umtragen müssen. Das wäre an dieser Stelle auch nicht einfach gewesen.

Am letzen Tag hat uns das schlechte Wetter dann doch eingeholt. Kalt und stürmisch, dazu Regen. Die Frage "was fahren wir heute" wird also mit "A23" beantwortet.

Ein gelungenes langes Wochenende, keine lange Anreise, nette Flüsse und großartige Gastfreundschaft beim Itzehoer Kanuclub. Wir kommen gerne wieder.

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