Bild 1 - TitelBei Planung unserer Oster-Seeve-Tour im Februar hatte ich den erwachenden Frühling mit milden Temperaturen vor Augen. Es kam anders: Karfreitag, der Wecker klingelt, das Thermometer zeigt -2 Grad. Wäre ich nicht Organisator der Tour, ich würde die Bettdecke wieder über den Kopf ziehen.

Wir starten vom Bootshaus des WV-Süderelbe und fahren mit den Autos zur Seeve bei Jesteburg. Ist die „wilde" Seeve überhaupt der richtige Fluss bei diesen Temperaturen? Die Seeve weist einige Stromschnellen auf. Nass wird man immer. An eine Kenterung bei diesen Temperaturen möchte ich gar nicht denken.

Warm verpackt gehen wir in die Boote. Die ersten Stromschnellen werden genommen. Gelegentlich erfordern quer über den Fluss liegende Bäume unsere ganze Aufmerksamkeit.

Vor uns hören wir das Rauschen des Bendesdorfer Wehres. Die Strömung wird heftiger und nimmt uns unerbittlich mit. Es gibt kein Zurück. Auch einem alten Hasen wie mich beschleicht bei der Befahrung des Wehres immer ein mulmiges Gefühl. Liegen Baumstämme im Wehr? Das wäre lebensgefährlich. Hat sich die Steinschüttung durch winterliche Hochwasser in gefährlicher Weise verändert?

Es geht alles gut, bis auf die über das Boot laufenden Brecher. Ganz trocken sind wir nicht geblieben. Wir fahren zügig weiter. Die Sonne wärmt uns etwas auf. Ohne Kenterung erreichen wir unser Tagesziel in Maschen. Eine schöne Tour!

Zuhause belohne ich mich mit Schokoladen-Osterhasen. Das habe ich mir mehr als verdient!

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